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1. Geschichte des Altertums - S. 14

1903 - Berlin : Süsserott
- 14 - Der Diskus war eine runde, schwere Scheibe von Metall, die so in die Luft geschleudert wurde, daß sie mit der Kante auf die Erde schlug und dann noch weiter rollte. Wer am weitesten warf, hatte gesiegt. Auf einem andern Platze, im Hippodrom, fanden Wettrennen zu Pferde und Wagen statt. In den Pansen hielten glänzende Redner ihre Vorträge, Dichter und Geschichtsschreiber lasen ihre Werke vor, Bildhauer stellten Bildsäulen, Maler ihre Gemälde zur Schau. Fünf Tage dauerte das Fest. Am Schluß desselben wurden die Sieger mit einem Kranze laus den Zweigen des Oelban-mes geschmückt. Dies war die höchste Ehre, welche ein Grieche erlangen konnte. Wer in Olympia mit dem Ölzweige geschmückt worden war, wurde von den Dichtern besungen. Bei der Rückkehr in die Vaterstadt wurde er im feierlichem Zuge von seinen Mitbürgern eingeholt und mit vielen Ehren und Belohnungen überhäuft. Wettfahrer zu Olympia. 2. Herkules. 1. Jugend. — Die griechische Sagenzeit erzählt von gewaltigen Taten einzelner Helden und von gemeinschaftlichen abenteuerlichen Fahrten. Der größte Held Griechenlands war Herkules, ein Sohn des Zeus und der Königin Alkmene von Theben. Zeus hatte den Knaben lieb und verlieh ihm die Unsterblichkeit. Die Göttin Hera aber war ihm feindlich gesinnt und verfolgte ihn sein ganzes Leben. Als er, erst wenige Monate alt, in dem Schilde schlummerte, der ihm als Wiege biente, schickte Hera zwei giftige Schlangen, die ihn töten sollten. Die Untiere hatten schon feinen Hals umschlungen, da wachte Herkules aus und zerdrückte sie mit seinen Händen. 2. Herkules ant Scheidewege. — Herkules wuchs zum Jüngling heran. In seinem 18. Jahre maß er ein Größe vier Ellen. Krieg und Jagd waren seine Lieblingsbeschäftigung. Die Götter liebten den herrlichen Jüngling und _ versorgten ihn mit Waffen und Rüstung. Eines Tages schweifte er auf dem Felde umher und geriet an einen Scheideweg. Da nahten sich ihm zwei göttergleiche Jungfrauen. Die eine sprach: „Folge mir, Herkules, ich führe dich zu einem Leben voll Freude und Genuß." „Wer bist du?" fragte Herkules. Jene antwortete: „Meine Freunde nennen mich das Vergnügen, meine Feinde das Laster." „Und wer bist du?" fragte Herkules die zweite. „Ich bin die Tugend," antwortete sie. Willst du mir folgen, so wird Arbeit und Gefahr, aber auch unsterblicher Ruhm dein Los fein!" Ohne Zaubern stieß Herkules das Laster von sich und folgte dem Pfade der Tugend. 3. Die Arbeiten des Herkules. — Auf den Rat der Tugend fragte Herkules das Orakel zu Delphi, was er tun solle. Das Orakel befahl ihm,

2. Geschichte des Altertums - S. 53

1903 - Berlin : Süsserott
— 53 — 6. Gladiatorenkämpfe. — Immer roher und grausamer wurden die Sitten des römischen Volkes. Das größte Vergnügen fanden die blutdürstigen Massen in den Fechterspielen, welche regelmäßig von Staats wegen veranstaltet wurden. Kriegsgefangene Sklaven ober verurteilte Verbrecher kämpften auf Tod und Leben miteinander. Von ihrem Schwerte, das sie für gewöhnlich trugen, bekamen sie den Namen Gladiatoren. Die Kämpfe fanden anfangs auf dem Markte (Forum), später in einem gewaltigen Zirkus, dem Kolosseum, statt. Ringsum saßen auf erhöhten Sitzen, in weißen Kleidern und mit Kränzen auf dem Haupte, die Zuschauer. Oftmals schlachteten Hunderte, ja tausende Gladiatoren einander im grausamen Spiele ab. Sank ein Fechter verwundet zu Boden, so erhob er den Zeigefinger zum Zeichen, daß er um Gnade flehe. Er behielt das Leben, wenn die Menge den Daumen aufrichtete; senkten sich die Daumen nach unten, so empfing der Unglückliche den Todesstoß. 7. Tierhetzen. — Mit den Gladiatorenkämpfen waren gewöhnlich Tierhetzen verbunden. Hungrige Löwen, Tiger, Elefanten zc. wurden aufeinander oder auf schlechtbewaffnete oder völlig wehrlose Menschen losgelassen. Die christlichen Märtyrer warf man später ebenfalls den Tieren vor. 8. Entstehung der Bürgerkriege. — Weil es nicht gelang, die Kluft zwischen reich und arm auszufüllen, ging die römische Republik ihrem Untergange entgegen. Für „Brot und Spiele" war der Pöbel zu allen Schandtaten fähig. Die übrigen Bewohner Italiens, die Bundesgenossen, mit deren Hülfe die Römer ihre Siege erfochten hatten, wurden hochmütig behandelt und dadurch erbittert. Die Zahl der Sklaveu übertraf bei weitem die Zahl der freien Bürger. Leicht konnten sie dem Staate gefährlich werden, wenn ein ehrgeiziger Mann sich ihrer Hülse bediente. Wer die Mehrheit hinter sich hatte, gelangte zur Macht im Staate. Und es fehlte nicht an Männern, welche nach der Herrschaft trachteten und so im gegenseitigen Streben den Bürgerkrieg entfesselten. Der erste Bürgerkrieg wurde zwischen Marius und Sulla angefochten. 11. Marius und Sulla. 1. Marius war ein Mann ans dem Bolke. Durch seine Kühnheit und Tapferkeit erwarb er sich großes Ansehen und schwang sich trotz seiner niedern Herkunft zum Konsul empor. Er beendete den Krieg gegen Jngnrtha, den König von Nnmidien, und bewies sich unempfänglich gegen die Bestechuugsversuche dieses Königs. Jngurtha pflegte sonst zu sagen: „Ganz Rom ist feil, wenn es nur einen Käufer findet!" Er ward in Rom im Triumphzuge des Marius ausgeführt. Dann schlug Marius die gewaltigen Scharen der Cimbern und Teutonen, vor denen Rom erzitterte wie in den Tagen Hannibals. Das römische Volk übertrug Marius zum sechsten Mal das Konsulat und begrüßte ihn als den dritten Gründer Roms. 2. Sulla stammte aus altem Adelsgeschlechte und hielt es mit den Vornehmen, wie Marius mit dem Volke. Beide haßten einander. Sulla war früher Unterfeldherr des Marius gewesen. Als jetzt der König Mithridates vou Pontns in Kleinasien die Grenzen des römischen Reiches bedrohte, erhielt Sulla den Oberbefehl. Darüber ergrimmte Marius. Er ließ durch Volksbeschluß Sulla den Oberbefehl nehmen und sich übertragen. Sulla kehrte mit seinem Heere um, erstürmte Rom und zwang Marius zur Flucht. So beganuu der erste Bürgerkrieg. ^ 3. Der erste Bürgerkrieg. 88—82. — Marius verbarg sich auf der Flucht in einem Snmpfe. Die Häscher zogen ihn heraus und setzten ihn gefangen. Ein cimbrischer Sklave ward abgeschickt, ihn zu töten. Als dieser mit gezücktem Schwerte ins Gesäuguis trat, rief ihm Marius mit Donnerstimme entgegen: „Mensch, wer bist du, daß du es wagst, den Marius zu töten i“ Erschreckt ließ der Sklave das Schwert fallen und eilte davon. Marius entkam nach Afrika. Als er vernahm, daß Sulla nach Kleinasien

3. Geschichte des Altertums - S. 56

1903 - Berlin : Süsserott
— 56 — schritt er den Rubikon, den kleinen Grenzfluß zwischen Gallien und Italien, und ruckte auf Rom los. Pompejus hatte vorher geprahlt: „Mit meinem Futze werde ich Legionen aus der Erde stampfen!" Jetzt riefen seine freunde ihm zu: „So stampfe doch!" Er entfloh nach Griechenland, und zog ohne Widerstand in Rom ein. Nun war er Herr von Italien. In Spanien hatte Pompejus aber ein starkes Heer stehen. Dorthin eilte Ca^ar zunächst. Er wollte erst das Heer ohne Feldherrn, dann den Feldherrn ohne Heer schlagen. Cäsar siegte in Spanien und setzte dann nach Griechenland über. Ein fürchterlicher Sturm erschwerte die Überfahrt, schon wollte der Steuermann das Schiss wenden. Cäsar rief ihm zu: „Fürchte nichts du fährst Cäsar und sein Glück!" Bei Pharsalus in Thessalien stieß er auf das von Pompejus gesammelte und befehligte Heer. (48 v. Chr.) Pompejus wuide geschlagen und floh nach Ägypten. Bei dem jungen Könige dieses Landes hoffte er Schutz zu finden. Dieser aber ließ den Flüchtling, als er mit seinem Boote an der Küste landete, ermorden. Er glaubte, sich dadurch die Gunst Cäsars zu erwerben, hatte sich jedoch geirrt. Voll Abscheu wandte sich Cäsar ab, als die Mörder ihm das Haupt und den Siegelring des Pompejus überbrachten. Er ließ sie hinrichten, setzte den König ab und bestellte dessen Schwester Kleopatra zur Regentin. — Mit dem ->ode des Pompejus war jedoch der Bürgerkrieg noch nicht beendet. Die Anhänger des Pompejus setzten den Kamps fort. In Kleinasien erhob sich de: ^ohn des Königs Mithridates von Pontus, der das römische Joch abzuschütteln strebte. Cäsar beendete den Feldzng so schnell, daß er ll.ac^ ^om meldete: „Ich kam, sah, siegte!" Dann wandte er sich gegen 5>ie^ Söhne des Pompejus, die neue Heere in Asrika und in Spanien aufgestellt hatten, und schlug diese bis zur Vernichtung. 8. Cäsar als Alleinherrscher. — Jetzt war Cäsar Alleinherrscher. Cr feierte seine Siege durch einen viertägigen Triumphzug. ©eine Krieger belohnte er mit Geld und Ländereien. Jeder gemeine Soldat bekam 3000 Mark, ein Hauptmann das Doppelte, ein Oberst das Dreifache. Das Volk wurde an 22 000 Tischen bewirtet, seine Schaulust durch glänzende Spiele zu Wasser und zu Lande befriedigt. Bei einem dieser Spiele wurden 400 Löwen und 40 Elefanten getötet. Auch seine Feinde überhäufte Cäsar mit Wohltaten; jede niedere Rache lag ihm fern. Der Senat ernannte Cäsar zum Diktator aus Lebenszeit und verlieh ihm den Titel „Imperator." Als solcher hatte Cäsar das Recht, einen Purpurmantel und Lorbeerkranz zu tragen. Im Senate saß er auf einem goldenen Stuhle. Cr ließ Münzen mit seinem Bilde prägen. Der Monat, in welchem er geboren war, wurde ihm zu Ehren Julius genannt. Auch errichtete man ihm Tempel und Altäre. So herrschte Cäsar in Wahrheit als König der Römer. Er mißbrauchte aber seine Macht nicht. Es war sein Wunsch, Rom groß und glücklich zu machen. Er schasste dein Volke Verdienst durch große Bauten und erließ strenge Gesetze gegen die Sittenlosigkeit und die Habgier der Beamten in fernen Provinzen. Künste und Wissenschaften fanden in Cäsar einen ausgezeichneten Pfleger. Ein besonderes Verdienst erwarb er sich tnirch die Verbesserung des Kalenders. Cäsar gab dem Jahre 365 Tage und jedem vierten Jahre einen Schalttag. Das Jahr wurde damit um mehrere Minuten zu groß bemessen. Dieser Fehler holt jetzt schon 12 Tage aus. Im Jahre 1582 wurde der Julianische Kalender durch den Gregorianischen Kalender ersetzt.

4. Geschichte des Altertums - S. 34

1903 - Berlin : Süsserott
— 34 — . cv ?' Shells Fall. Der spartanische Feldherr Lys ander vernichtete im xzahre 405 die letzte Flotte der Athener und belagerte dann die Stadt ücm der Landseite. Im ^ahre 404 mußte sich Athen auf Gnade und Ungncibe ergeben. -L ie Litauern. her ©tciöt tourben ntebercjertfien Sie Solonische Verfassung ward durch eine Regierung von 30 spartanisch gesinnten Männern ersetzt, die sogenannten 30 „Tyrannen", »war wurden dieselben schon im nächsten Jahre gestürzt, aber Athens Macht war für immer gebrochen. Alcibiades' Ende. — Die Spartaner hielten sich ihres Sieges nicht sicher, solange Alcibiades lebte. Dieser wollte sich zum Perserköuig begebeu um die Befreiung seiner Vaterstadt zu erwirken. Auf Betreiben der Spartaner ließ der persische Statthalter in Kleinasien das Hans anzünden in welchem Alcibiades übernachtete. Vom Knistern des Feuers aufgeweckt' sprang Alcibiades ius Freie und wurde durch Pfeilschüsse aus dem Hinterhalt getötet. 15. Sokrates, (f 399 v. Chr.) 1. «eine Herkunft. Sokrates war der Sohn eines Bildhaners m Athen und trieb anfänglich die Kunst seines Vaters. In der Verteidigung seiner Vaterstadt bewies er Mut und Tapferkeit, in einer Schlacht rettete er dem Alcibiades das Leben. Später wurde er Lehrer der Weltweisheit Er machte es sich zur Aufgabe, das Volk zu belehren und wißbegierige Jünglinge zu unterrichten. Durch Beispiel und Lehre wollte er sie zur Erkenntnis der Wahrheit und zur Tilgend führen. 2. Seine Lehre. — Die Inschrift am Tempel zu Delphi: „Erkenne dich selbst" war der Grundsatz seiner Lehre. Eine eigentliche Schule hatte Sokrates nicht. Er lehrte überall, wo er lernbegierige Menschen fand: im Hanse, auf dem Markte, auf der Ltraße, bei Spaziergängen, in den Werkstätten. Es war ihm gewiß, daß eine höchste Gottheit' über allen Göttern throne, die allmächtig und allwissend sei, das Gnte belohne und das Böse bestrafe. Nicht durch ^vieles Reden, sondern durch geschickte Fragen belehrte Sokrates seine Schüler. Die Hochmütigen beschämte er durch seine Fragen, den Furchtsamen flößte er Mut ein. Geld nahm Sokrates für seinen Unterricht nicht, trotzdem er nur arm war. 3. Seine Lebensweise. Sokrates lebte äußerst einfach. Er sagte: „Nichts bedürfen ist göttlich, und wer am wenigsten bedarf, kommt der Gottheit am nächsten". Deshalb trug er im Sommer und Winter denselben Manrel, ging unbedeckten Hauptes und ohne Schuhe umher. Er war mit der geringsten Kost zusriedeu, aß und trank nie mehr, als _ zur Stillung vou Hunger und Durst nötig war. Wenn er erhitzt war, so trank er nie sofort ans einem Brunnen, sondern füllte den Eimer mehrmals und goß ihn dann langsam wieder aus. Doch mochte er mit seiner Genügsamkeit nicht prahlen. Als einst einer seiner Schüler absichtlich einen zerrissenen Mantel trug, rief er ihm zu: „Freund, aus den Löchern deines Mantels schaut die Eitelkeit hervor!" 4. Seine Tugenden. — Neben der Mäßigkeit übte Sokrates die Tugend der Bescheidenheit. Das Orakel zu Delphi hatte ihn für den weisesten aller Menschen erklärt, er sagte aber^von sich: „Ich weiß, daß ich nichts weiß." Noch größer zeigte sich Sokrates in der Tugend der Sanftmut. Er war von Natur sehr heftig, übte sich aber so sehr in der Kunst der Selbstbeherrschung, daß er jede Beleidigung mit dem größten Gleichmute ertrug. Stets war er heiter und gelassen. Einmal hörte er, daß jemand schlecht von ihm gesprochen habe. „Mag er mich doch prügeln", sagte er, „wenn ich nicht dabei bin". Einst grüßte Sokrates auf der Straße einen vornehmen Bürger, dieser dankte ihm jedoch nicht, sondern ging stolz vorüber. Trotzdem grüßte Sokrates

5. Geschichte des Altertums - S. 44

1903 - Berlin : Süsserott
— 44 — Male vereint. Lukretia, die Gattin des Collatinus, war jedoch trotz der späten Nachtstunde mit Wollspinnen beschäftigt. Ihr wurde der Preis zuerkannt. Wenige Tage später erschien Sextns allein in ihrem Hause und mißhandelte sie. Die tugendhafte Frau wollte ihre Schmach "nicht überleben. Sie ließ ihren Mann und die Freuude des Hauses rufen, erzählte, was geschehen war und stieß sich den Dolch in die Brnst. Da erhob sich der verspottete Brutus, zog den Dolch ans der Wunde und schwur, die Freveltat zu rächen. Dann eilte er ins Lager und rief die Römer zur Rache und zur Freiheit auf. Das Heer verließ den König. Rom verschloß ihm die Tore. Tarqninius wurde verbannt, und das Königtum abgeschafft. 510 v. Chr. Ii. Die Zeit der Aepubl'ik. 510—30 v. Ghr. 4. Römische Helden. 1. Die Konsuln. — Statt des Königs traten jetzt zwei Konsuln an die Spitze des Staates. Sie wurden aus den Patriziern gewählt und blieben nur ein Jahr im Amte. Nach Ablauf desselben konnten sie zur Rechenschaft gezogen werden. Den Konsuln vorauf gingen die zwölf Liktoren mit den Rutenbündeln und Beilen. Die ersten Konsuln waren Brutus und Collatinns. 2. Horatius Cocles. — Der vertriebene König suchte den verlorenen Thron wiederzuerlangen. Er überredete den mächtigen Etruskerkönig Porsenna zum Kriege gegen Rom. Siegreich drang Porsenna gegen die Stadt vor, und näherte sich der hölzernen Tiberbrücke. Das Häuflein Römer, welches die Brücke verteidigte, wurde hart bedräugt. Da warf sich der tapfere Horatius Coeles mit zwei Genossen dem Feinde entgegen und hielt solange stand, bis auf seinen Befehl die Brücke hinter ihm abgebrochen war. Dann sprang er bewaffnet in den Tiber. Ein Hagel von Wurfspießen und Pfeilen folgte ihm nach, doch gelangte er unverletzt am jenseitigen Ufer an. 3. Mucius Scävola. — Nun belagerte Porsenna die Stadt, um sie auszuhungern. Die Not stieg aufs höchste. Da entschloß sich ein kühner römischer Jüngling, Mucius, seine Vaterstadt zu befreien. Er schlich sich verkleidet, deu Dolch im Gewände, in das feindliche Lager, um Porsenna zu ermorden. Da er den König nicht kannte, stieß er irrtümlich dessen Schreiber nieder, der gerade den Kriegern ihren Sold auszahlte. Mneius ward ergriffen und von Porsenna mit dem Feuertode bedroht. Um zu zeigen, wie er diese Drohung verachte, steckte Mneius seine rechte Hand nt die lodernde Flamme des nahen Opferherdes und ließ sie, ohne den geringsten Schmerzenslant auszustoßen, langsam verbrennen. Dann offenbarte Mneius dem Könige: „Wisse, daß dreihundert römische Jünglinge sich verschworen haben, dich zu töten. Mich traf das Los zuerst. Du wirst deinem Untergang nicht entrinnen." Erstaunt und erschreckt schenkte Porsenna dem Jünglinge die Freiheit und hob die Belagerung auf. Tarqninius Superbus starb in der Verbannung. Mucius wurde vou den Römern hoch geehrt und erhielt den Beinamen Scävola, d. h. Linkhand. 4. Curtius. -— In späterer Zeit wurde Rom vou einem schweren Erdbeben heimgesucht. Mitten auf dem Markte bildete sich ein tiefer
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